Geförderte Maßnahmen

2020 - heute -+

Viele der Fugen in den oberen Bereichen des Nordturms sind offen, es gibt Schalenbildung und kleinere Fehlstellen an den Steinen. Lose Zementfugen müssen ausgetauscht und neu verfugt werden. Die Schneefangbretter und das Dach des Nordturms sind zu prüfen.

Drei weitere Strebebögen auf der Südseite werden restauriert. Die Krabben und die Abdecksteine, die Obergadenwand des Hochschiffs und die Bleiglasfenster werden geprüft und ggf. ersetzt. Nach dem Reinigen der Fialen auf der Südseite sind zusätzlich nicht erwartete Schäden an den Fialen über den Prophetenstatuen entdeckt worden. Die kleinen Krabben und Kreuzblumen an den Fialen sind durch die thermische Belastung auf der Südseite in der Substanz sehr geschwächt und werden ebenfalls ersetzt.

2021 -+

Die große Rieger-Orgel in der Marienkirche wurde 1988 erbaut und hat nun über 30 Jahre lang in zahllosen Gottesdiensten und Konzerten ihre Qualität und ihre Vielseitigkeit bewiesen. Sie ist eines der bedeutendsten Instrumente der Region.

„Altersgemäß“ muss die Orgel nun gereinigt und die beweglichen Teile gewartet werden. Dies erfordert größeren Aufwand, da hierzu alle Pfeifen ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut werden müssen. Auch die Elektronik und damit der Spieltisch müssen auf den neuesten Stand gebracht werden.

Im Rahmen dieser umfangreichen Arbeiten wollen wir die Orgel auch modernisieren und erweitern. Die klanglichen Möglichkeiten sollen nach nun einer Generation Erfahrung durch Hinzufügung eines vierten Manualwerkes und einiger Pedalregister erweitert werden. Dadurch würde die Orgel neue Stimmen bekommen: mehr Farben im leisen Bereich, individuelle Solo-Register, mehr Farben im Pedal (Bass) und Schlagwerk. 

2016 -+

Die wesentliche Maßnahme 2016 war die Restaurierung der Verglasung auf der Südseite über dem Seitenschiff. Hierfür wurden innen und außen Gerüste aufgebaut. Die Fenster wurden abgenommen, restauriert und wieder eingebaut. Vor dem Einbau der restaurierten Verglasungsfelder wurden von den Steinmetzen die Fenstergewände und das Maßwerk wieder in Ordnung gebracht (angetragen, gefestigt, etc.). Die Restaurierung wurde, wie alle anderen Maßnahmen, eng vom Landesamt für Denkmalpflege begleitet.

Es wurde eine Schutzverglasung eingebaut und die gesamten Fenster der Südseite durchgesehen, einschließlich Tauffenster und die Rosette über dem Brautportal. Die Schutzverglasung wurde in den flächigen Feldern eingebaut, nicht im Maßwerkbereich. Die Malerei des Ende 19. Jahrhunderts wurde gereinigt, sich ablösende Schwarzlot-Schollen und Sprünge in der Bleiverglasung geklebt bzw. gefestigt.

2015 - 2016 -+

Auf der Westseite am Turm wurde eine Prophetenfigur, deren Kopfpartie stark beschädigt war, abgenommen, um die Figur in der Werkstatt restaurieren zu können.

2014 -+

Restaurierung von 3 Strebebögen und 2 Stützwänden mit Fialen auf der Nordseite, von der Winterlaube Richtung Osten. Zusätzlich wurde die halbe Westseite bis zum Turm gereinigt, ebenso die Baldachine an der Nordseite. Es wurden zwei neue Kreuzblumen hergestellt und versetzt, andere Kreuzblumen wurden restauriert, gereinigt und gefestigt. Die Konsolfigur des Petrus auf der Westseite wurde mit Laser gereinigt, ebenso die Figur des liegenden Ritters unter der Winterlaube. Beide Figuren wurden restauriert, der Schlüssel des Petrus wurde wiederhergestellt. Bei den Arbeiten wurden die Obergadenfenster durchgesehen, die Bleiverglasung in Kleinflächen restauriert, die Stahlteile gestrichen.

2012 -+

2006 - 2010 -+

Im Herbst 2006 stürzte während des Reutlinger Weindorfes eine „Krabbe“ vom westlichen Hauptturm der Marienkirche. Bei den folgenden zunächst vorläufigen, dann ausführlichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass etliche der Krabben am Turm ebenso wie Kreuzblumen, das Vordach der Schlagglocken und weitere Bestandteile des Turmhelms gravierende Schäden aufwiesen.  Für die Sanierung sowie die dafür notwendigen umfangreichen Untersuchungen, Schadensdokumentationen und Gerüstarbeiten wurden rund 1.050.000 Euro veranschlagt. Nach den von der Stadt Reutlingen, dem Land Baden-Württemberg (Denkmalpflege), der Landeskirche und dem  Kirchenbezirk aufzubringenden Anteilen blieben etwa 1/3 der Summe als Aufgabe der  (Gesamt-)Kirchengemeinde. Davon waren 300.000 Euro durch Spenden aufzubringen, da bereits eine erhebliche Summe an Haushaltsmitteln für die ständigen Sanierungsmaßnahmen an der Marienkirche aufgewandt wird. 

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